Heute Nacht war Neumond - wer sich ein bisschen mit dem Mond und seiner Wirkung beschäftigt, weiß: Gute Zeit für einen Neuanfang. Neuanfang heißt: Altes zurücklassen, Aufhören, darüber nachzudenken, durch eine neue Tür zu gehen.
Das fällt den meisten von uns nicht leicht. Ganz krass habe ich bisher immer die Vorstellung empfunden: Was würde ich tun, wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte? Ja, ich glaube, ich würde Vieles anders machen. Aber warum tun wir das dann nicht gleich und auf der Stelle. Vielleicht wäre das der richtige Weg. Was meint ihr, sollten wir nicht die Tür einfach mal aufmachen und schauen was dahinter liegt?
Manche Tür ist gar nicht verschlossen, wir müssten es nur wenigstens einmal versuchen sie zu öffnen, durchgehen und ausprobieren wie es da auf der anderen Seite ist.
Stattdessen warten wir davor - nicht selten auch auf jemanden, der mit uns da durchgeht, der uns die Tür aufhält und den Weg bereitet. Unter Umständen kann das dauern und wir stehen ein Leben lang davor.
Was uns davon abhält ist oft:
- Unsicherheit - weil wir nicht wissen, was kommt.
- Angst - weil wir nicht wissen, ob wir wieder zurückkönnen.
- Mutlosigkeit - weil wir uns selbst nicht vertrauen.
Fein, wir sind also mutlos, ängstlich und unsicher - ich sag jetzt mal: Na und!
Auch wenn wir das sind können wir trotzdem durch die Tür gehen und sehen, was dahinter auf uns wartet. Nirgendwo steht: "Hier dürfen nur Mutige und Furchtlose durch, die genau wissen, was sie erwartet." Ja, es geht beides, Angst haben und trotzdem den nächsten Schritt gehen - oder gerade weil.
Und vielleicht können wir dann sogar den nächsten Schritt wagen und der Sonne entgegen wachsen - wie diese Prunkwinde hier. Euch allen einen schönen sonnigen Tag da draußen.