Mittwoch, Dezember 31, 2014

Nonverbales zum Jahresende mit Weihrauch und Myrrhe

Gestern habe ich vom Loslassen geschrieben, heute will ich noch einen Schritt weiter gehen. Loslassen ist nur die eine Seite der Beziehungs-Medaille, Verbinden die andere. Wer loslassen lernen will, muss auch bereit sein, sich wieder verbinden zu wollen. Wenn wir uns nicht verbinden können, bleiben wir einsam und drehen uns nur noch um uns selber. Wieviele Verbindungen haben wir schon aufgegeben? Wir sprechen zwar viel, aber kommunizieren wir noch? Haben wir noch Gemeinschaft oder erklären wir nur noch, warum wir dies und jenes nicht mehr wollen. Schauen wir einmal genauer hinter unsere Erklärungen sind es oft nur hilflos aneinandergereihte Worte, die nichts mehr von unseren Gefühlen ausdrücken.
Die Rauhnächte, so heißt es, helfen uns wieder zu kommunizieren  - sogar die Sprache der Tiere sollen wir in diesen Nächten verstehen. Ehrlich - ich wäre schon froh, wenn ich die Menschen verstehen könnte. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich intuitiv viel mehr verstehe, als wenn ich grüble und nach logischen Erklärungen suche. Und manchmal läuft es ganz dumm, da sage ich Dinge, die ich erst hinterher, erst durch die Reaktion meines Gegenübers als verletzend analysieren kann.
Manchmal, oder sollte ich sagen meistens, ist unsere Sprache ein schlechtes Mittel der Kommunikation, weil wir mehr mit dem Finden und Anordnen der Worte beschäftigt sind, als mit dem Fühlen dessen, was wir wirklich sind und wollen. Vielleicht können wir mal eine Pause einlegen, das Dauergemurmel in unseren Köpfen abstellen und nur Mit-Fühlen. Wir haben auch noch andere Möglichkeiten der Kommunikation - nonverbale. Im Umgang mit Pflanzen und Tieren kann man deutlich sehen, wie Menschen versuchen Kontakt aufzunehmen - da werden Bäume umarmt (ob sie wollen oder nicht) und Tiere geknuddelt und verwöhnt.
Aber schauen wir uns einmal an, wie Frauen und Männer miteinander umgehen, dann wäre es oft gut, wir wären stumm. Wir hatten auch einmal eine Sprache die uns verband, aber viele haben sie verloren. Wo sind das wortlose Miteinander, liebevolle Zärtlichkeit und körperliche Verbundenheit nun abgeblieben? Wer rausfinden will, ob wir überhaupt noch diese Ursprache sprechen, kann vielleicht die Rauhnächte dazu nutzen.
Alte Rituale - der Kuss unterm Mistelzweig, das Räuchern und Orakeln können auch ohne Worte dafür sorgen, dass wieder Verbindung entsteht.


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Bei mir wird heute mit Weihrauch und Myrrhe geräuchert, um das Männliche mit dem Weiblichen, Geist und Körper, Verstand und Seele, Himmel und Erde wieder als eines spürbar zu machen.

Weihrauch aus Arabien - danke Ursel!
links der Weihrauch, rechts die Myrrhe
Wenn sich Weihrauch und Myrrhe durch die Wärme der Kerze vermischen, dann verschmelzen ihre Düfte und vielleicht auch wieder diejenigen, die sie einatmen und alles, was getrennt ist.


Soviel für dieses Jahr Ihr Lieben - rutscht gut rein ins nächste.

Und nun muss ich ganz dringend den obligatorischen Linsensalat (aka Silvester-Vitaminbombe) zubereiten - das Rezept könnt Ihr hier finden - dieses Mal für alle in englischer Sprache - sonst in Rohköstliches auf Seite 112 .



Dienstag, Dezember 30, 2014

Loslassen - Detox your Life

Ihr wisst es ja schon, Detox, Entgiften und Loslassen gehören zu meinen Lieblingsthemen und es sind auch die Lieblingsthemen vieler meiner Seminarteilnehmer. Dabei vergessen wir oft, wie sehr wir uns selbst vergiften und das soll jetzt nicht nur auf die Ernährung bezogen sein. Oft vergiften wir auch unsere Beziehungen, weil wir interpretieren statt zu fragen, weil wir richten, statt kundzutun, wie es uns mit oder in einer Situation geht. und weil wir davon ausgehen, dass da jemand ist, der es uns nicht gut meint.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, da war niemand - das ganze Jahr 2014 war da niemand, der es mir nicht gut gemeint hätte. Dafür viele viele, die für mich und uns da waren. Dafür an dieser Stelle eine fettes DANKE! Trotzdem gibt es natürlich Reibereien und Auseinandersetzungen, aber oft auch deshalb, weil wir Negatives sehen, was vielleicht gar nicht da ist. Es spricht nichts dagegen nun am Jahresende endlich loszulassen, die Dinge, die uns nicht guttun und diejenigen, die nicht mit uns sein wollen, ziehen zu lassen, sie gehen einfach nur ihren eigenen Weg. Das mag nicht immer unserer sein, aber auch das können wir vielleicht einfach akzeptieren lernen. Eine schöne Geschichte dazu gab es dieses Jahr auf mymonk.de - klickt mal hier. Die meisten Boote, die uns rammen sind leer. Manchmal müssen wir nur bei uns aufräumen, um den Blick dafür klar zu haben.

 

Auch bei unserem Detox, Baby!-Seminar stelle ich immer wieder fest, dass innere Reinigung zu äußerer Klarheit führt und wir noch viel an uns selbst arbeiten müssen, bevor wir uns überhaupt dem Äußeren zuwenden können. Deshalb gibt es vom 22.-26. April 2015 endlich ein langes Detox, Baby!-Seminar mit einem wunderbaren Qi-Gong-Programm als Ergänzung. Ich freue mich sehr, dass ich nun endlich mutig genug war, das in die Wege zu leiten und bin mir ganz sicher, dass es wunderbar werden wird. Meldet Euch per Mail bitte, wenn Euch die Infos dazu interessieren und meldet Euch bald an, wenn Ihr dabei sein wollt.

Und so sehen die Zutaten für Wintersäfte aus:

Gold-Kiwi, Ingwer, Orangen, Zitronen...

auch Äpfel, Birnen und Paprika...

und nicht zu vergessen - hier im Hintergrund die Vogelmiere



Montag, Dezember 29, 2014

Yoga und Ingwer gegen Kälte

Endlich ist es da, das Programm von der Yogaexpo in München. Und alle, die schon immer wissen wollten, wie sie mit Rohkost, Wildpflanzen und Superfoods über den Winter kommen sollen, die können am Samstag oder Sonntag nächster Woche in München zum Vortrag kommen.

Samstag 10.1.2015    12:30-13:15 Dr. Christine Volm – Gesund durch den Winter mit Rohkost, Wildpflanzen und Superfoods
Sonntag 11.1.2015     11:30-12:15 Dr. Christine Volm – Gesund durch den Winter mit Rohkost, Wildpflanzen und Superfoods

Also liebe Monika und alle anderen, die nach dem Termin gefragt haben: Wir sehen uns auf der Yoga-Expo in München - entweder am Pureraw-Stand oder beim Vortrag.

YogaExpo logo


Und jetzt, wo es so kalt ist, ist der Ingwer ein Tipp für viel Wärme, den wir alle umsetzen können. Bei mir gerade einer der wichtigsten Zutaten im täglichen Saft, kann er aber auch sonst vielfältig eingesetzt werden.

 
Ingwer bekommt man ja nun wirklich überall und so kann ich Euch nur empfehlen, ihn schon morgens in Euer Wasser zu reiben und viel davon zu trinken. Ich mag ihn auch gerne im Salat oder/und in einer Rohkostmayo. Er bekämpft so ziemlich alles an Bakterien, was derzeit rumschwirren mag und sorgt für viel Wärme.
Mehr dazu, über die Wildpflanzen, die es jetzt noch zu entdecken gibt und einen leckeren Vitamin-C-reichen Superfood-Drink mit den leckeren Fruchtpulvern von Pureraw erfahrt Ihr auf der Yoga-Expo nächste Woche.

Und morgen geht es hier zum Jahresende um das Loslassen. Bringt es gut zu Ende - vergesst nicht zu räuchern - und genießt die Stille, die uns der Schnee gerade schenkt.



Sonntag, Dezember 28, 2014

Weihnachtssnack aus dem Rawdies

Huh, war das eine Weihnachtsfest... viel Jubel, Trubel, Heiterkeit und viele intensive Gespräche... da ist so ein ruhiger Tag wie heute auch eine willkommene Abwechslung. Zeit, um wieder Blogeinträge zu schreiben, aufs Neue Jahr zu schauen und zu überlegen, wie es weitergeht.

Das Essen spielt natürlich auch bei uns an Festtagen eine wichtige Rolle, auch wenn es nicht mehr so ist wie früher, eine Völlerei, hat es doch Bedeutung. An Weihnachten selber gab es Käseköstlichkeiten zur Vorspeise mit Ackersalat (schwäbisch für Feldsalat) und was hatte ich vergessen - die Rohkostcracker. Aber manchmal denken ja Andere für einen mit und tun intuitiv das Richtige, wie die liebe Dany von Rawdies, die mir am 23. noch ein Päckchen mit ihren neuen Rohkostkreationen geschickt hat und so gab es zum Cashew-Wildpflanzen-Cream-Cheese nicht nur Ackersalat, sondern auch die leckeren Cracker aus dem Raw-(Para)dies. Alle waren sie übrigens superlecker und ich kann mich gar nicht entscheiden, welche ich am Liebsten mag - aber ich glaube es waren die CAP-X mit den leckeren Gewürzen - also wenn Du das liest Dany....



 




Mittwoch, Dezember 24, 2014

Frohe Weihnachten


Euch allen liebe Leser und vor allem all denen, die heute am 24. Dezember und an den Weihnachtsfeiertagen auch wieder hier mitlesen: Ich wünsche Euch ein frohes, leichtes, bezauberndes, funkelndes Weihnachtsfest mit all Euren Lieben. Genießt die Natur - es ist heute wunderschön draußen - und lasst einfach los.

Dienstag, Dezember 23, 2014

Lights will guide you home

Ja, manchmal sind Weihnachtsvorbereitungen nicht lustig. Nicht alle sind glücklich und nicht alle fühlen sich umsorgt, aufgehoben und im Frieden mit sich und ihren Mitmenschen. Die Dezembernächte haben es ganz schön in sich.
Vielleicht spüren wir auch, wie das früher gewesen sein muss, ohne Licht und Strom und Wärme - da war es auch nicht so kuschelig da draußen. Ängste gehörten vielleicht auch dazu - jedes Jahr, die Frage: Wer von uns wird den harten Winter überleben? Wird das Licht wirklich wieder zunehmen, auch dieses Jahr? Wann wird die Natur uns wieder wohlgesonnen sein?

Diese Überlegungen brauchen wir heute gar nicht anstellen - Strom kommt aus der Steckdose und warm ist es auch. Wir könnten theoretisch sicher sein. Und trotzdem gibt es ganz viele Unsicherheiten - wie heißt es so schön? Unter jedem Dach ein Ach!

Wenn ich die Sonne so untergehen sehe wie gestern, dann weiß ich aber eins: Morgen geht sie wieder auf, und morgen ist ein neuer Tag und morgen gibt es einen neuen Versuch. Euch eine letzte schöne vorweihnachtliche Nacht. Und hier gibts noch die passende Musik dazu!


Sonntag, Dezember 21, 2014

Lange ruhige Nächte

Nun ist es fast geschafft - dieses Jahr. Vor uns liegt die längste und gleichzeitig dunkelste Nacht des Jahres. Und wenn wir morgen früh aufwachen, dann ist es schon passiert - morgen am 22. Dezember ist nämlich Wintersonnwende, genauer gesagt heute Nacht um 00:03 Uhr. Diese längste Nacht des Jahres dauert in Hamburg und Berlin 16,5 Stunden und hier im Südwesten des Landes 15 Stunden und 40 Minuten. 3 Tage lang wird das etwa so bleiben erst dann nimmt die Tageslänge wieder ganz langsam in kleinen Minutenschritten zu.
Gleichzeitig ist morgen auch noch Neumond, um 02:36:15. Wintersonnwende und Neumond an einem Tag, das kommt gar nicht so oft vor, das letzte Mal soll das nach einer Quelle 1976 der Fall gewesen sein - eine andere Quelle sagt, das passiere alle 19 Jahre - dann hätte jemand 1995 vergessen - weiß das jemand von Euch - stimmt das?
Ich weiß nicht mehr, wie der Winter 1976 war, aber ich rieche all die Weihnachtsdüfte von damals noch. Heute ist ein Tag, um die trockenen Nadeln vom Adventskranz an den Kerzen ankokeln zu lassen und den Harzduft zu genießen oder eine große Portion von dieser Räuchermischung zu räuchern, die ich zur Wintersonnwende 2012 veröffentlicht habe. Egal was Ihr tut, die Rauhnächte liegen vor uns und wollen uns eine nun ruhigere Zeit bescheren. Vielleicht findet Ihr etwas Muße und könnt diese Tage genießen und von der Ruhe da draußen ein bisschen Ruhe nach innen lassen.
Euch heute einen schönen 4. Advent.

http://www.amazon.de/gp/product/3799507132/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&tag=maxtremefoto-21&link_code=as3&camp=2514&creative=9386&creativeASIN=3799507132

Samstag, Dezember 20, 2014

Yoga und wilde Rohkost

Yoga und wilde Rohkost passen wunderbar zusammen und darum freu ich mich auch besonders, dass ich im Yoga aktuell Spezial zum Thema "Ernährung" einen ausführlichen Artikel zum Thema Wildpflanzen schreiben durfte.

Und nun gibt es diesen hier online für Euch zu lesen - für alle, die am Wochenende ein kleines bisschen Ruhe finden und schon einmal die besinnlichen Tage einleiten wollen. Klickt auf das Bild und folgt dem Link auf meiner Homepage - dort könnt Ihr den ganzen Artikel als pdf downloaden.

Ich freue mich, wenn Ihr diesen Post teilt, liked und vielleicht Euren Freunden schickt, damit das Wissen von den Wildpflanzen noch viel mehr Menschen erreicht.
Euch allen einen schönes vorweihnachtliches Wochenende.

http://christine-volm.de/

Freitag, Dezember 19, 2014

Päuschen mit Nüsschen und Rosinen

Puh - diese Vorweihnachtszeit hat es in sich. Jetzt liegt wenigstens nur noch ein Projekt vor mir und das ist ein schönes grünes - Grün für alte Menschen...

Alles andere ist in Sack und Tüten und ich brauch mal kurz ein Verschnaufpäuschen - also ein Päuschen, dass ich mal für ein bisschen Energietanken nutzen kann. Und was gibt es in solchen Päuschen? Natürlich das altbewährte Studentenfutter - aber nur in 1a-Rohkostqualität. Hier mal meine Lieblingskombi: Cashews, Kakaonibs und Grüne Rosinen.


Ich hatte ja versprochen die Grünen Rosinen, die neu im Pureraw-Sortiment sind, auch noch zu probieren und zu berichten.
Aber es ist halt wie es immer so ist, wenn man Gutes mit Gutem vergleichen will - es steht unentschieden zwischen den Goldenen und den Grünen Rosinen. Also werde ich das nächste Mal halt beide Sorten bestellen, ich kann mich einfach nicht entscheiden. Die goldenen sind auf jeden Fall meine Favoriten wenn es ums Puressen geht, als Müsli und Schokocreme- oder Salatzutat bevorzuge ich die grünen, sie sind kleiner und verteilen sich besser und haben eine etwas säuerlichere Note.


Für alle Süßschnäbel gibt es auch ein neues Rezept - das schickt Euch der Pureraw-Weihnachtsmann heute Nacht zu, wenn Ihr dort den Newsletter bestellt.
Und zu Weihnachten bekommt Ihr natürlich auch noch Post von mir, wenn Ihr mir Eure Email-Adresse schickt - gerne auch per Facebook - da gibts dann auch noch eine kleine Rezept-Überraschung - und dann ist hoffentlich alles geschafft. Euch morgen nochmal einen schönen Weihnachtsvorbereitungssamstag.

Dienstag, Dezember 16, 2014

Knoblauchsrauke im Tzatziki - Vorspeise für Weihnachten

Aktuell im Pureraw-Newsletter habt Ihr hoffenlich schon das Rezept für "Tzatziki mit Knoblauchsrauke" aus Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich gefunden. Wenn nicht, dann klickt einfach auf das Bild hier.  So grün sieht die Knoblauchsrauke hier manchmal noch aus - also wenn Ihr noch eine Vorspeise für Weihnachen braucht....


http://www.pureraw.de/Aktuelles/Tzatziki-mit-Knoblauchsrauke-Volm

Sonntag, Dezember 14, 2014

Wintersonne am See


Einen schönen dritten Advent und wenigstens ein bisschen Wintersonne wünsche ich Euch.




Samstag, Dezember 13, 2014

Habt Ihr schon alle Weihnachtsgeschenke?

Ach herrje, schon Samstag und noch so viel Arbeit zu erledigen. Aber auch ein toller Samstag, weil ich heute eine schöne Überraschung zum 3. Advent für Euch habe. Meine liebe Freundin Kirstin Knufmann hat nun nämlich ein ganz besonderes Angebot für Euch im Pureraw-Shop. Ihr Buch "RAW!" und "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich" gibt es nun im Paket.

http://www.pureraw.de/epages/es10476531.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es10476531_PureRaw/Products/XMAS%3ARAW!%2BWildpflanzen%2BKnusper

Das alleine wäre ja noch nichts Besonderes, aber zusätzlich gibt es noch ein Päckchen Goji-Knusper oben drauf, so dass ihr drei Weihnachtsgeschenke zum Preis von zweien habt - aber ehrlich, den leckeren Goji-Knusper kann man auch einfach selber naschen.
Und wer noch mehr Weihnachtsgeschenke möchte, der schaut sich einfach morgen mal den Newsletter von Pureraw an - da gibt es auch noch ein Rezept aus "Meine liebsten Wildpflanzen-rohköstlich" und weitere Überraschungen.
Euch allen einen schönen dritten Advent.

Freitag, Dezember 12, 2014

Gäste oder Fremde - kann Deutschland ein Zuhause werden?



Seit Wochen frage ich mich, wie ich mich wohl fühlen würde, wenn ich Asyl bräuchte und nach Deutschland käme? Heute wäre eine der Schlagzeilen bei t-online zu lesen: Geplante Flüchtlingshäuser brennen in Bayern - Hakenkreuze entdeckt. Und gestern machte ein Artikel aus der Zeit die Runde, der verdeutlicht, dass unsere Gesetzte viel weniger flüchtlingsfreundlich sind als wir es vielleicht glauben mögen. Manchmal zweifle ich am "guten" Deutschland.

Aber es gibt auch andere Projekte, bei denen Menschen auf der Flucht als geschätzte Gäste behandelt werden, über deren Ankunft man sich freut und denen man helfen will beim Finden einer neuen Heimat. Ein Beispiel möchte ich vorstellen, das mir sehr nahe geht:




In Gomadingen, einer kleinen Gemeinde auf der Schwäbischen Alb, haben sich die Menschen zusammengetan und nach schnellen Hilfsmöglichkeiten gesucht. Der Gomadinger Asylkreis hilft in den kommenden Monaten mindestens 80 Männer, Frauen und Kinder, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, möglicherweise sollen noch mehr aufgenommen werden. Auf der Internetseite des Arbeitskreises Asyl Gomadingen steht zu lesen: "Ihre Flucht vor Grausamkeit und tiefstem Elend findet hier bei uns ein zumindest vorläufiges Ende. Wir sind glücklich, ihnen in unserem ehemaligen Feriendorf ein vorübergehendes Zuhause bieten zu können, in dem sie ein Leben in Würde und Sicherheit führen."

Hier haben Menschen begriffen, dass Helfen nicht nur dem Bedürftigen ein Glück ist, sondern auch dem, der Hilfe gibt. In Gomadingen spricht man davon praktizierte Nächstenliebe und Gastfreundschaft zu koordinieren und so zu organisieren, dass sie unseren Gästen bestmöglich zugute kommt. Und wenn wir dort weiterlesenlesen wir auch - gerichtet an die interessierten Gomadinger Einwohner: Was wir Ihnen versprechen können: Ihr Engagement vollbringt nicht nur gute Taten, sondern bereitet Ihnen selber Freude. Und vielleicht stärkt unsere Solidarität mit Menschen in Not auch unsere Dorfgemeinschaft selbst.

Und die Gomadinger sind kreativ: Eine lange Liste an Möglichkeiten gibt es dazu, wie man sich einbringen kann - die reicht von Sachspenden bis zu Patenschaften, durch die persönliche Beziehungen aufgebaut werden sollen. Die Liste könnt Ihr hier anschauen und wenn jemand spontan sagt, ich möchte das unterstützen, dann gibt es auch die Möglichkeit zu spenden.

Die Stelle an der heute die Flüchtlinge aus Syrien, Pakistan und Afghanistan wohnen, das ehemalige Feriendorf Gomadingens - wird sich durch diesen Akt der Nächstenliebe und das Zusammenfinden von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen verändern. So ändert eine kleine Gemeinde auf der Alb ihr Schicksal und das vieler fremder Menschen.
Lasst Euch nicht entmutigen, egal wie die politische Situation ist und wie festgefahren Strukturen sein mögen, wir können alle etwas tun.

Donnerstag, Dezember 11, 2014

Tine Taufrisch im Rohkostblatt

Schaut mal: Es gibt einen neuen Artikel von mir in einer neuen Zeitschrift. Und zwar hier:




Das Rohkostblatt ist ein Magazin für Rohköstler und wird in Österreich von der lieben Katahrina Fuchs herausgegeben. Sie schreibt: Der Name “RohkostBlatt- Magazin für einen naturnahen und ganzheitlichen Lebensstil” steht für ein veganes Rohkost-Printmagazin, das sich  zum Ziel gesetzt hat, die vegane Rohkost, (u.a. auch Gourmetrohkost), sowie die Themen Ganzheitsmedizin, Naturkosmetik, Umwelt- und Tierschutz emotional erlebbar zu machen und die Menschen für eine naturnahe Ernährungs- und Lebensweise zu inspirieren.

Katharina hat mich gefragt, ob ich etwas für Ihr Magazin und ihre Online-Seiten schreiben würde. Das habe ich gerne getan und lesen könnt Ihr das nun im aktuellen Rohkostblatt #1/2014. Alternativ gibt es auch noch einen Artikel online von mir - den ihr hier lesen könnt.Viel Spaß dabei!




Mittwoch, Dezember 10, 2014

Well, Beinwell

Huch, ich bin spät dran heute. Aber es wollten noch die Rezepte fertig korrigiert werden fürs neue Buch und da kam mir der Graupelschauer vorher gerade recht. Nun sieht es schon wieder besser aus draußen und eigentlich würde ich jetzt gerne rausgehen. Die Sache mit dem Bücherschreiben hat eindeutig einen Haken - rigendwie ist man letztendlich doch immer an den Schreibtisch gefesselt. Ja, ich weiß, ich könnte auch auf La Palma sitzen und dort schreiben oder woanders, wo es brauchbar warm ist. Aber irgendwie geht das auch nicht. In meinen Büchern geht es um unsere heimischen Wildpflanzen und wie man aus ihnen leckere Gerichte zubereiten kann, ich brauche dazu einfach das jahreszeitliche Erleben. Das nächste, was ich tun werde ist rauszugehen und zu schauen ob von meiner Mistel die Beeren nun abgefallen sind, dank des Schauers eben, oder nicht.

Letzte Woche habe ich noch frisch ausgetriebenen Beinwell entdeckt, und fand es ausgesprochen interessant, dass er nun viel intensiver schmeckt als im Sommer. Er ist einfach eine Köstlichkeit, die ich ungern verpassen würde. Ihr könnt ihn für leckere Beinwell-Bouletten (Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich, S. 45 ) verwenden aber auch zu Suppen, Aufstrich etc. verarbeiten.



Denjenigen mit Bedenken bezüglich der Verwendung von Beinwell kann ich nur sagen: Dass Wissenschaftler bei Tierversuchen festgestellt haben, dass die Pyrrolizidinalkaloide, die darin enthalten sind, bei Laborversuchen Leberschäden hervorgerufen haben, das braucht Euch nicht verrückt zu machen, denn
1. wird niemand diese Stoffe in konzentrierter Form zu sich nehmen,
2. Beinwell oder Borretsch nicht kiloweise vertilgen wollen,
3. nicht wie die armen Tiere ausschließlich damit gefüttert werden, beziehungsweise die Stoffe subkutan gepritzt bekommen.
4. lebst Du nicht unter Laborbedingungen und bist 5. keine Ratte oder Maus und hast bei normaler Lebensführung sowieso einen ganz anderen Stoffwechsel.

Also macht Euch nicht verrückt - wer dennoch Bedenken hat, findet ja auch genug Anderes zu essen.


Dienstag, Dezember 09, 2014

Das sind mal Rosinen...

Während ich hier sitze und endlich die neuen Rosinen von Pureraw probiere, dich ich schon auf der Rohvolution in Speyer mitgenommen habe - erreicht mich die Nachricht, dass es nun auch Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich bei Pureraw zu kaufen gibt. Das freut mich so sehr, dass mein Lieblingsrohkostshop nun mein Buch im Sortiment hat.



Aber nochmal zurück zu den Rosinen. Ich habe wirklich noch keine besseren gegessen. Ich mag Rosinen gerne zwischendurch und im Müsli (ja Müsli - Rezept hier!) aber diese hier sind so groß und fruchtig, dass man meint eine Traube zu essen. Und Trauben im Winter - ihr wisst ja, davon rate ich ab - könnt Ihr hier nachlesen.


Das sind nun die goldenen Rosinen bio, die ich probiert habe - es gibt auch noch eine grüne Variante - die will ich demnächst mal testen. Aber jetzt muss ich erst mal raus und ein bisschen was Grünes dazu holen, da fällt mir ein: Die Schafgarbe habe ich in meiner Aufzählung gestern ganz vergessen - aber dazu muss ich Euch auch noch was erzählen...

Montag, Dezember 08, 2014

Detox, Baby! mit essbaren Wildpflanzen

Ihr Lieben, ich hatte ja versprochen, ein bisschen vom Detox-Seminar am vergangenen Samstag zu erzählen, diese Woche: Wie üblich bei diesem Seminar, haben wir zuerst draußen die Wildpflanzen gesammelt und später daraus rohköstliche Säfte zubereitet. Es ist ganz erstaunlich, was noch alles wächst so, dass man noch einige Handvoll in kurzer Zeit davon ernten kann:
  • Kleiner Wiesenknopf: Der treibt schon wieder richtig stark aus .
  • Labkraut: immer da, aber manchmal sehr klein, dafür dunkelgrün mit vielen Inhaltsstoffen.
  • Löwenzahn: keine Frage, den gibt es noch in Mengen, ebenso den Wiesen-Pippau.
  • Weinberg-Lauch: Jetzt ganz jung und frisch.
  • Goldnesseln: lecker aromatisch, zart.
  • Gundermann: Auch er jetzt in bester Qualität.
  • Und Brennnesseln, die noch vergleichsweise sehr schön sind und teilweise auch schon wieder frisch ausgetrieben haben.
Daneben gibt es noch viele weitere Wildpflanzen, die Ihr jetzt nutzen könnt.
Weil wir es gerade bei Facebook in der Gruppe "Essbare Wildpflanzen roh-vegan" davon hatten: Ihr müsst nicht alle nach Sindelfingen zur Exkursion kommen. Für nächstes Jahr habe ich viele Reisen geplant und ich komme auch gerne zu Euch, wenn Ihr eine Gruppe seid, die daran Interesse hat. Schreibt mir einfach und wir schauen, wie es sich einrichten lässt. Für München kann ich das "relativ" schnell und kruzfristig organisieren, Berlin, Köln und Hamburg sind aber genauso möglich.


Und die kennt Ihr ja - oder? Die habe ich tatsächlich vom Gärtner meines Vertrauens bekommen - in etwa 10-facher Menge - deshalb gibt es jetzt erst mal einen Vogelmiere-Smoothie.



Sonntag, Dezember 07, 2014

Zweiter Advent - was Euch erwartet

Ups schon der zweite Advent - heißt: Schnell mal noch das zweite Kerzchen anzünden. Ganz lecker duftet mein Adventskranz nach Abies nobilis, der Edeltanne, zu der Ihr hier noch eine kleine Geschichte findet.


Und der Adventskalender hat auch schon eine ganze Menge geöffnete Säckchen zu bieten.


Jetzt heißt es mich sputen - ich bin zwar nicht Knecht Ruprecht, aber vor Weihnachten will noch Einiges erledigt werden. Diese kommende Woche wird es aber nochmal ums Saftfasten gehen - wir hatten so ein schönes Detox, Baby!-Seminar hier gestern und ich will Euch unter anderem ein paar Bilder davon zeigen.
Außerdem gibt es ja immer noch Wildpflanzen und dann wird es vor Weihnachten auch noch ein paar Geschenktipps geben. Einen für alle Kinder zwischen 9 und 99 Jahren - hmm, was das wohl sein wird? Haltet Euch auf jeden Fall noch einen Wunsch offen - es lohnt sich.
Erst einmal aber eine kleine Pause für mich bei Schokokokoscreme (da könnt ich mich reinlegen) und Euch einen schönen zweiten Advent.

Freitag, Dezember 05, 2014

Spargeliges Herbstgrün - Pfennigkraut

Manchen kann die Suppe in denen sie schwimmen, nicht trüb genug sein. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Pflanzen. Seit Tagen haben wir nun trübes Wetter und die Sonne lässt sich nicht mehr blicken. Dafür nieselt es. Schön ist das nicht, aber so komm ich wenigstens mit dem nächsten Buch voran.


Unter den Pflanzen gibt es jedoch solche, die dieses Wetter gerne mögen, wie zum Beispiel das Pfennigkraut. Ist es nicht zu kalt, sondern feucht und etwas "schattig", dann bildet es auch jetzt kleine junge Ausläufer, als wäre es Frühjahr. Und die kann ich Euch nur empfehlen, sie sind wirklich lecker und vor allem die jungen Spitzen schmecken leicht nach Spargel und sind ganz zart. Also haltet die Augen offen und nah am Boden, denn dort kriecht das Pfennigkraut gerne rum.


Mittwoch, Dezember 03, 2014

Erster Schnee mit frischem Grün - taube Nesseln

Gerade fallen die ersten Schneeflocken - ganz leise ist es draußen - und doch scheint noch nichts so richtig für Winter zu sprechen. Am Wochenende noch habe ich blühende! Weiße Taubnesseln gesehen und natürlich gepfückt und die Goldnesseln haben noch nicht einmal ihr rote Färbung der Blattadern angenommen.
Ich nehm es einfach wie es kommt und freue mich auf ein schönes Detox, Baby!-Seminar am Samstag, bei dem wir dank der milden Witterung noch viele Wildpflanzen finden werden und verarbeiten können. Und was wächst bei Euch noch so - schreibt doch mal unten in die Kommentare...


Und hier gehts zum leckeren Rezept mit Goldnesseln - falls Ihr nur Taubnesseln findet, könnt Ihr auch die nehmen.

Dienstag, Dezember 02, 2014

Winterzeit - Wurzelzeit

Langsam wird es ein bisschen kälter. Alle Pflanzenenergie geht jetzt in die Wurzeln. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können wir nun also die Wurzeln ernten.
Ich habe die von der Wilden Möhre geerntet und leckere Gerichte daraus gemacht. Aber Achtung: ihr solltet Euch sicher sein, dass es wirklich die Wilde Möhre ist, was Ihr da erntet, weil eine Verwechslung mit einem anderen, giftigen Doldenblütler fatale Folgen haben könnte.


ZumSäubern kann man die Wurzeln eine Weile ins Wasser stellen und dann mit einer feinen Bürste abschrubben, dann sehen sie so aus.
Und welche Wurzeln erntet Ihr so?



Montag, Dezember 01, 2014

Alles noch grün - Gundermann

Dieser Herbst ist ein Phänomen oder sollte ich sagen: dieser Winter. Heute ist nicht nur der erste Tag, an dem Adventskalendertürchen geöffnet werden dürfen, sondern auch der erste meteorologische Wintertag, den Meteorologen zufolge beginnt der Winter nämlich heute, der kalendarische Winter beginnt erst am 21.12.
Dieses Jahr gibt es noch jede Menge Wildpflanzen zu sammeln und ich freue mich sehr vor allem über den Gundermann.


Hier habe ich einmal über sein Aussehen im Frühjahr berichtet und auf dieser Seite findet Ihr noch ein leckeres Rezept verlinkt. Euch allen einen schönen ersten Wintertag!