Die Rauhnächte, so heißt es, helfen uns wieder zu kommunizieren - sogar die Sprache der Tiere sollen wir in diesen Nächten verstehen. Ehrlich - ich wäre schon froh, wenn ich die Menschen verstehen könnte. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich intuitiv viel mehr verstehe, als wenn ich grüble und nach logischen Erklärungen suche. Und manchmal läuft es ganz dumm, da sage ich Dinge, die ich erst hinterher, erst durch die Reaktion meines Gegenübers als verletzend analysieren kann.
Manchmal, oder sollte ich sagen meistens, ist unsere Sprache ein schlechtes Mittel der Kommunikation, weil wir mehr mit dem Finden und Anordnen der Worte beschäftigt sind, als mit dem Fühlen dessen, was wir wirklich sind und wollen. Vielleicht können wir mal eine Pause einlegen, das Dauergemurmel in unseren Köpfen abstellen und nur Mit-Fühlen. Wir haben auch noch andere Möglichkeiten der Kommunikation - nonverbale. Im Umgang mit Pflanzen und Tieren kann man deutlich sehen, wie Menschen versuchen Kontakt aufzunehmen - da werden Bäume umarmt (ob sie wollen oder nicht) und Tiere geknuddelt und verwöhnt.
Aber schauen wir uns einmal an, wie Frauen und Männer miteinander umgehen, dann wäre es oft gut, wir wären stumm. Wir hatten auch einmal eine Sprache die uns verband, aber viele haben sie verloren. Wo sind das wortlose Miteinander, liebevolle Zärtlichkeit und körperliche Verbundenheit nun abgeblieben? Wer rausfinden will, ob wir überhaupt noch diese Ursprache sprechen, kann vielleicht die Rauhnächte dazu nutzen.
Alte Rituale - der Kuss unterm Mistelzweig, das Räuchern und Orakeln können auch ohne Worte dafür sorgen, dass wieder Verbindung entsteht.
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Weihrauch aus Arabien - danke Ursel! |
links der Weihrauch, rechts die Myrrhe |
Und nun muss ich ganz dringend den obligatorischen Linsensalat (aka Silvester-Vitaminbombe) zubereiten - das Rezept könnt Ihr hier finden - dieses Mal für alle in englischer Sprache - sonst in Rohköstliches auf Seite 112 .